TRADITIONEN
Was ist ein Froisteck?
FROISTECKER
Froistecker ist der Spitzname der Niddaer (oder auch "Näirer"). Auf hochdeutsch "Frühstücker". Der Name kommt von der Angewohnheit der Niddaer, am Vormittag gern etwas zu essen. Bevor die Bauern aus der Umgebung nach dem Marktbesuch mit ihrem Pferdegespann den Heimweg antraten, "frühstückten" sie nach ihren Geschäften gern in einer der 23 Kneipen, die es einstmals gab. Froistecker sind angenehme Menschen, freundlich, wenn sie sich einer Sache sicher sind, zurückhaltend, wenn sie unsicher sind, fleißig, wenn es ihnen etwas einbringt, hilfsbereit, wenn es sich lohnt und fröhlich, wenn andere mitmachen oder wenn sie satt und nicht ganz nüchtern sind.
FROISTECKERGEDECK
Das Froisteckergedeck besteht aus "Weck, Wurscht un Woi", Brötchen, Wurst (meist Fleischwurst) und Apfelwein. Neben dem Jahresorden erhalten die Aktiven der Niddaer Sitzungsfastnacht als kleine Anerkennung ein Froisteckergedeck überreicht. Am Fastnachtsonntag wird vor dem Fastnachtsumzug die Garde mit dem Froisteckergedeck vergattert. Dabei erhalten die Gardisten ein Froisteckergedeck. Alsdann erfolgt durch den Kommandanten das Kommando: "Weck beißt ab!, Wurscht beißt ab!, Äppelwoi sauft!" Haben die Gardisten den Befehl befolgt, meldet der Kommandant seiner Tollität: "Mein Prinz, ich melde Vergatterung der Garde!"
FROISTECKER "SCHLACHTRUF"
Der für den NCV typische Schlachtruf lautet „Häi dou!“. Dieser Ausdruck kommt aus dem oberhessischen Sprachgebrauch und lässt sich als freundlicher Zuruf etwa mit „He, du da!“ gleichsetzen. Mit diesem Ruf begrüßen sich die "Näirer Narren" in der Zeit vom 11.11. bis zum Aschermittwoch. Darüber hinaus gibt es den sogenannten „Froistecksburgmarsch“, der als Büttenmarsch des NCV bekannt ist.
FROISTECKSBURGMARSCH